Kurz­be­schrei­bung:

Die alters­ab­hän­gi­ge Maku­la­de­ge­ne­ra­ti­on (AMD) steht an ers­ter Stel­le als Ursa­che für einen irrever­si­blen, hoch­gra­di­gen Visus­ver­lust und Erblin­dung bei älte­ren Men­schen in Indus­trie­län­dern. Die Prä­va­lenz die­ser Erkran­kung nimmt zu, und etwa 15 % der Patient*innen ent­wi­ckeln eine neo­vas­ku­lä­re AMD (nAMD), auch als feuch­te oder exsu­da­tive AMD bekannt.

Bei der nAMD tre­ten cho­rio­ida­le Neo­vas­ku­la­ri­sa­ti­on (CNV) und reti­na­le angio­ma­tö­se Pro­li­fe­ra­tio­nen (RAP) auf. Neue Blut­ge­fä­ße bil­den sich unter dem reti­na­len Pig­ment­epi­thel (RPE) und/oder unter der Netz­haut, wodurch Flüs­sig­keit (Exsu­da­ti­on) aus­tritt. Die­ser Pro­zess, als maku­lä­re Neo­vas­ku­la­ri­sa­ti­on (MNV) bekannt, führt zu dege­ne­ra­ti­ven Ver­än­de­run­gen und letzt­end­lich zum Abster­ben von RPE-Zel­len und Pho­to­re­zep­to­ren, beglei­tet von Visus­ver­lust.

Die Gold­stan­dard-The­ra­pie für die akti­ve MNV bei nAMD ist die Behand­lung mit Vas­cu­lar Endo­the­li­al Growth Fac­tor (VEGF)-Inhibitoren. Auf­grund neu­er Stu­di­en­da­ten zu ein­ge­setz­ten VEGF-Hem­mern und ver­schie­de­nen the­ra­peu­ti­schen Stra­te­gien wur­de die Stel­lung­nah­me zur Anti-VEGF-The­ra­pie bei nAMD im Okto­ber 2022 aktua­li­siert. Die­se CME bie­tet einen Über­blick über wich­ti­ge Inhal­te und Hin­ter­grün­de die­ser Aktua­li­sie­rung und infor­miert umfas­send über die The­ra­pie der nAMD mit Fokus auf VEGF-Hem­mern.