Kurz­be­schrei­bung:
Das kolo­rek­ta­le Kar­zi­nom (CRC) – auch als Darm­krebs bekannt – ist welt­weit die zweit­häu­figs­te krebs­be­ding­te Todes­ur­sa­che. In Län­dern mit mitt­le­rem und hohem Ein­kom­men ist die Inzi­denz­ra­te beson­ders hoch, ins­be­son­de­re in euro­päi­schen Regio­nen. Bei der Erst­dia­gno­se wei­sen in Euro­pa bereits ca. 15–30 % der Patient*innen eine Fern­me­tasta­sie­rung auf und etwa 20–50 % der Patient*innen mit initi­al lokal begrenz­ter Erkran­kung ent­wi­ckeln eine Fern­me­tasta­sie­rung.

In den letz­ten 20 Jah­ren hat sich das media­ne Gesamt­über­le­ben von Patient*innen mit metasta­sier­tem CRC (mCRC) auf ca. 30 Mona­te ver­bes­sert. Dies ist auf eine Viel­zahl von Fak­to­ren zurück­zu­füh­ren, dar­un­ter die mole­ku­la­re Cha­rak­te­ri­sie­rung des Muta­ti­ons­sta­tus der RAS- und BRAF-Kina­se sowie des Mikro­sat­teli­ten­sta­tus zur Fest­le­gung der effek­tivs­ten The­ra­pie­stra­te­gie. Bio­mar­ker spie­len dabei eine immer wich­ti­ge­re Rol­le, ins­be­son­de­re in Bezug auf das Vor­lie­gen einer Akti­vie­rung des MAPK-Signal­wegs (z.B. BRAF, RAS) oder einer Mikro­sa­tel­li­ten-Insta­bi­li­tät (MSI), was dia­gnos­ti­sche, pro­gnos­ti­sche und/oder prä­dik­ti­ve Aus­sa­gen ermög­licht.

Die­se CME-Fort­bil­dung gibt einen Über­blick über die mole­ku­la­ren Sub­ty­pen des mCRC sowie über aktu­el­le Behand­lungs­op­tio­nen.