Kurz­be­schrei­bung:

Hepa­ti­tis C ist eine Leber­ent­zün­dung, die durch das Hepa­ti­tis-C-Virus (HCV) ver­ur­sacht wird und oft einen chro­ni­schen Ver­lauf nimmt. Die Sym­pto­me der chro­ni­schen Hepa­ti­tis C tre­ten oft erst nach vie­len Jah­ren auf, wenn die Erkran­kung bereits fort­ge­schrit­ten ist. Wenn sie unbe­han­delt bleibt, kann die chro­ni­sche Hepa­ti­tis C schwer­wie­gen­de Fol­ge­er­kran­kun­gen wie Leber­zir­rho­se und hepa­to­zel­lu­lä­res Kar­zi­nom (HCC) ver­ur­sa­chen.

Die HCV-Infek­ti­on zählt welt­weit zu den häu­figs­ten Infek­ti­ons­krank­hei­ten. Im Jahr 2015 über­traf die geschätz­te Anzahl der welt­wei­ten Neu­in­fek­tio­nen sowohl die Anzahl der Todes­fäl­le auf­grund von HCV-Spät­fol­gen als auch die Anzahl der Behan­del­ten. Ohne umfang­rei­che Inter­ven­tio­nen könn­te sich die­se glo­ba­le Epi­de­mie wei­ter aus­brei­ten. In Deutsch­land betrifft die Neu­in­fek­ti­on haupt­säch­lich Per­so­nen, die intra­ve­nö­se Dro­gen kon­su­mie­ren. Auf­grund der erschwer­ten Zugäng­lich­keit zur Dia­gno­se und Behand­lung stellt die Ver­sor­gung die­ser Grup­pe eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung im Manage­ment von HCV-Infek­tio­nen dar.

In den letz­ten Jah­ren haben moder­ne anti­vi­ra­le Wirk­stof­fe die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten für HCV-Pati­en­ten revo­lu­tio­niert. Die Hei­lungs­chan­cen wur­den erheb­lich ver­bes­sert, und Lang­zeit­fol­gen kön­nen ver­mie­den wer­den. Daher liegt heu­te der Fokus auf einer früh­zei­ti­gen Dia­gno­se und einem raschen Behand­lungs­be­ginn.

Die­se zer­ti­fi­zier­te Fort­bil­dung bie­tet einen umfas­sen­den Über­blick über HCV-Infek­tio­nen und Hepa­ti­tis-C-Erkran­kun­gen, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit intra­ve­nö­sem Dro­gen­kon­sum. Neben aktu­el­len Dia­gno­se- und Behand­lungs­op­tio­nen wer­den auch Prä­ven­ti­ons- und Eli­mi­na­ti­ons­stra­te­gien für HCV-Infek­tio­nen vor­ge­stellt.