Hormonersatztherapie und Malignomrisiko
Kurzbeschreibung:
Während der Perimenopause, d. h. dem Zeitraum zwischen dem Beginn unregelmäßiger Zyklen und der Bestätigung der Menopause nach zwölfmonatiger Amenorrhö, verändert sich die Produktion von Gonadotropinen und weiblichen Sexualhormonen und es kommt zunächst zu einer zunehmenden Corpus-luteum-Insuffizienz. Mit Fortschreiten der Perimenopause tritt dann ein fortschreitender Östrogenmangel ein, welcher mit zahlreichen klimakterischen Symptomen verbunden sein kann. Typische Beschwerden sind vasomotorische Symptome, wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche, urogenitale Symptome, wie atrophische Veränderungen des Vaginalepithels und des Harntraktes verbunden mit Dyspareunie und Harninkontinenz, psychische Beschwerden, wie Stimmungslabilität und depressive Verstimmungen, sowie sexuelle Probleme und Schlafstörungen. Diese Symptome können die Lebensqualität der betroffenen Frauen stark beeinträchtigen und zu Einschränkungen in Beruf und Alltag führen. Mithilfe einer Hormonersatztherapie (HRT) ist es möglich, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Bei der Beratung und der Nutzen-Risiko- Abwägung einer HRT ist jedoch zu bedenken, dass die Behandlung mit exogenen Hormonen das Risiko für sexualhormonabhängige Erkrankungen, darunter auch Malignome, beeinflussen kann. Das Sicherheitsprofil der HRT ist insbesondere zu Beginn der 2000er-Jahre in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt, als unter großem medialem Interesse eine Studie der US-amerikanischen Women’s Health Initiative (WHI-Studie) aufgrund einer unerwartet hohen Anzahl von Brustkrebsfällen vorzeitig beendet wurde. Inzwischen liegen differenziertere Langzeitanalysen der WHI-Studie sowie zahlreiche weitere Studien vor, welche als Evidenz bei der Nutzen-Risiko-Beurteilung einer HRT herangezogen werden. Ziel der vorliegenden CME-Fortbildung ist es, einen Überblick über den aktuellen Kenntnisstand zum Einfluss der HRT auf das Malignomrisiko hinsichtlich Mamma‑, Ovarial‑, Endometrium- und Kolorektalkarzinom zu geben.
Autorin:
Dr. med. Nele Freerksen-Kirschner
Gültigkeit: 23.07.2025–23.07.2026
VNR: 2760909014612950014
Sponsor: Gedeon Richter Pharma GmbH
Transparenzinformation:
Diese Fortbildung wurde von Gedeon Richter Pharma GmbH mit insgesamt 8.300,- € finanziert.
Zertifizierung: Bayerische Landesärztekammer
Punkte: 4 CME Punkte
Kategorie: I
Bearbeitungszeit: 90 Minuten
Teilnahme: kostenfrei
Fortbildungsart:
Klassische CME als PDF zum Downloaden und/oder Ausdrucken
Transparenzinformation und Offenlegung von Interessenkonflikten
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Wir sind verpflichtet, die Art und Höhe der finanziellen Leistung zu nennen sowie unsere Interessenskonflikte und die der Autoren/des wissenschaftlichen Leiter offen zu legen. Dieser Verpflichtung kommen wir hiermit nach.
Diese Fortbildung ist frei von wirtschaftlichen/politischen Interessen Dritter und frei von kommerziellen Einflüssen.
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Interessenskonflikte:
Dr. med. Nele Freerksen-Kirschner:
Honorare für Vorträge, Podcasts, Teilnahmen an Advisory Boards sowie Erstattungen von Reisekosten von folgenden Unternehmen:
Astellas Pharma GmbH, Bésins-Health-Care, Gedeon Richter Pharma GmbH, Jenapharm, Theramex, Streamed-Up, Sidekick Health, Deutsche Menopause Gesellschaft (DMG)
Begutachtung:
Diese Fortbildung wurde von zwei unabhängigen Gutachtern auf wissenschaftliche Aktualität, inhaltliche Richtigkeit und Produktneutralität geprüft. Jeder Gutachter unterzeichnet eine Konformitätserklärung.

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